Die Tapete wird mittels einer Schablone hergestellt. Elisa hat mir erklärt, wie das funktioniert: Die Schablone ist ein Textil, das auf einen Lattenrahmen gespannt ist, und dort, wo später Farbe sichtbar sein wird, sind Löcher. Die verschiedenen Farben (Rosen sind ja mindestens rot-grün) werden also in mehreren Durchgängen durch die Schablone aufgebracht, wobei der jeweils andersfarbige Teil natürlich immer abgedeckt werden muss. Und wenn man das einmal gemacht hat, rückt man die Schablone weiter, passgenau an das bereits bestehende Stück, und fängt beim nächsten Teil von vorne an. Nicht nur das Malen ist also Aufgabe unseres Malsaals, sondern auch die Herstellung der dazu notwendigen Utensilien, die Schablone ist also made in Malsaal.
Es gibt im Stück übrigens noch eine zweite Tapete – im Schloss bei Prinz und Prinzessin – die viel mehr Fläche einnimmt als dieser Streifen „übriggebliebener“ Rosentapete auf dem Dachboden (man sieht auf den Vorlagen ungefähr, wie es sein soll).
Diese Vorlage für die königlichen Schlosstapeten war Gegenstand regen Austausches zwischen Helke und Elisa während der Theaterferien. Sicher wird diese Tapete den Malsaal eine ganze Weile länger beschäftigen als jetzt die Rosen, und davon gibt es bestimmt später mehr zu berichten und zu zeigen
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