Mittwoch, 20. Oktober 2010

Die Mitwirkenden - Fabian Guggisberg (Kai, Prinz, Räuber) und Laura Kolbe (Kobold, Prinzessin, Räubermädchen)

Last, but not least möchte ich noch die beiden jüngsten Darsteller in der „Schneekönigin“ vorstellen.

Fabian Guggisberg und Laura Kolbe sind beide Absolventen der Berner Schauspielschule, also mit der Stadt vertraut und hier auch schon in mehreren freien (Hochschul-) Produktionen zu sehen gewesen. Beide haben nun Gelegenheit, ihr Können in jeweils drei recht unterschiedlichen Rollen auf der grossen Bühne zu erproben. Fabian wird dabei Kai, einen Räuber und den Prinzen spielen; Laura den Kobold, die Prinzessin und das Räubermädchen – eine schöne Dreierkette von recht unterschiedlichen Figuren.

Fabian ist Berner und seiner Heimatstadt bislang treu geblieben. Fast wäre er Olympiasieger geworden: Er hat mir erzählt, dass er eine neue Wintersportart quasi miterfunden hat, die sich Skicross nennt. Ich zitiere aus Wikipedia:

„Skicross ist eine Wintersport-Disziplin, die vielseitige skifahrerische Fähigkeiten erfordert. Seit 2010 ist die Sportart olympisch. Wie beim Boardercross (whatever that is… Anm. der Verfasserin) wird auf einem mit Sprüngen, Wellen und Kurven aus Schnee versehendem Kurs gefahren, bei dem je vier Skifahrer gleichzeitig starten. Gewertet wird im KO-System, die beiden Erstplatzierten (nach Reihenfolge des Zieleinlaufes) steigen in die nächste Runde auf. 32 Herren und 16 Damen treten im KO-Finale an, nach 24 Rennen (Heats) stehen die Sieger fest. Herren und Damen fahren auf derselben Strecke, jeder in seiner Kategorie.“

Klingt ziemlich gefährlich und abenteuerlich, finde ich… Jedenfalls hat Fabian eines Tages zwischen der Schauspielschule und dem Sport wählen müssen. Gut für uns, dass er sich für die Bretter, die die Welt bedeuten, entschieden hat!

Laura Kolbe hingegen stammt aus Norddeutschland, das andere seltsame Wintersportarten pflegt. Genauer gesagt aus der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover, der nachgesagt wird, dass ihre Bewohner das reinste Bühnendeutsch sprächen. Offenbar handelt es sich dabei aber zumindest teilweise um ein Gerücht, denn wie Laura mir verraten hat, musste auch sie noch in der Schauspielschule Sprechunterricht nehmen, um irgendwelche dialektalen Färbungen oder ähnliches zu beseitigen.

Laura hat sich nach dem Bachelor im vergangenen Sommer (auch die Schauspielschulen praktizieren jetzt nach der weithin kritisierten neuen Studienordnung) entschlossen, noch den Master zu machen und ist dafür nach Zürich gezogen. Momentan probt sie neben dem Weihnachtsmärchen bei uns auch noch drei Mal pro Woche am Schauspielhaus Zürich im Chor von „Ödipus“ unter der Regie von Sebastian Nübling. Die Premiere davon wird im Januar 2011 sein, und da Nübling wirklich ein super Regisseur ist, sei hier schon einmal eine Reise nach Zürich zum antiken Drama empfohlen.



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