Mittwoch, 6. Oktober 2010

Die Mitwirkenden - Mona Kloos (Gerda) und Michael Frei (Andersen)

Das Problem, dass es momentan nicht möglich ist, Fotos hochzuladen, wird im Internet eifrig diskutiert, aber das nützt mir und Ihnen leider gar nix. Geduld scheint da angesagt zu sein. Solange es weiterhin nicht möglich ist, beschränke ich mich auf Worte, das ist mir ehrlich gesagt sowieso das liebste Medium. Und wenn das mit den Fotos wieder geht, lade ich tonnenweise welche hoch und beschränke mich auf Bildunterschriften.

Weiter mit der Vorstellung der mitwirkenden Schauspielerinnen und Schauspieler:

Mona Kloos, die zwar nicht die Titelrolle, aber doch die Hauptrolle der Gerda spielt, ist neben Michael Frei die einzige, die keine Umzüge zu bewältigen hat und die ganze Zeit im gleichen Kostüm auf der Bühne sein darf. Es gibt nur eine kurze Szene, in der sie nicht mitspielt! Mona Kloos ist neu bei uns im Ensemble, kommt frisch aus dem Ruhrpott von der Schauspielschule in Essen. Ihren Einstand gab sie bereits Ende letzter Spielzeit in einer schnellen Übernahme für drei Vorstellungen in einer Hosenrolle als Knecht Gottschalk im „Käthchen von Heilbronn“. Derzeit probt sie gerade noch „Gruppe Junger Hund“, wo man sie als Kellerassel bewundern kann und spielt im "Tartuffe" die Tochter Mariane, die nach dem Willen des Vaters mit dem schleimigen Tartuffe (Stefano Wenk) verheiratet werden soll, wo sie doch glücklich in Valère (Andri Schenardi) verliebt ist. (Am Ende wird natürlich alles gut.) Mit Stefano Wenk wird sie auch in der „Schneekönigin“ auf der Bühne stehen, der sie u.a. als Rentier nach Lappland führt. Später in der Spielzeit wird sie dann als Charlotte im „Werther“ zwischen zwei Männern stehen und noch manch andere Rollen spielen. Übrigens hat Mona schon reichlich Weihnachtsmärchen-Erfahrung sammeln können. In Essen hat sie während ihres Studiums in einem Weihnachtsmärchen mitgespielt – unglaubliche 70 Vorstellungen! Dagegen werden unsere 20 mit den wirklich lieben und vergleichsweise sehr artigen Berner Kindern ja glatt ein Spaziergang…

Der zweite Kollege, der die Vorstellung ununterbrochen auf der Bühne sein wird und dabei immer das gleiche Kostüm tragen darf, ist unser Musiker Michael Frei. Er ist einer, der normalerweise halb hinter, halb auf der Bühne arbeitet und in sehr vielen Produktionen mitwirkt. Heute Abend hat er Premiere mit dem Schauspiel-Liederabend "Sehnsucht ist unheilbar", wo maritimes Liedgut erklingt. Michael sitzt dabei am Klavier, spielt, singt und begleitet. Demnächst folgen bei ihm zwei Wiederaufnahmen. Von „Woyzeck“, wo er mit einer Band die Musik macht, ist die erste Vorstellung schon wieder komplett ausverkauft, und "Co-Starring" folgt Ende Oktober. Das ist ein sehr amüsantes Jugendstück, das wir meist vor Schulklassen spielen, es gibt aber eine Abendvorstellung (am 26. Oktober um 19.30 Uhr in der Vidmar:2), die ich allen ans Herz legen möchte, die die Freuden und Leiden der Pubertät noch einmal nachfühlen wollen. Erwähnt sei weiterhin die explizit musikalische Produktion „Murder Ballads“ mit Musik von Nick Cave, die im Februar folgt.


In der „Schneekönigin“ spielt Michael Frei eine Figur namens Andersen, die als Erzähler fungiert. Da Michael aber in erster Linie Musiker ist, wird er das Stück musikalisch „erzählen“ – die eigentliche Erzählerstimme wird also nicht seine sein, sondern die von Lukas Turtur, und die kommt vom Band. Die Musik und die Geräusche wird Michael während der Proben entwickeln. Ich habe ihn murmeln gehört, er hätte da was mit „Instrumenten aus Glas“ im Sinn – man darf gespannt sein!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen